Boule - Die unbekannte Größe

 

Boule: Viele lernten die Sportart im Urlaub im Strand in Spanien oder in Südfrankreich kennen. Dennoch ist Boule in Lünen noch nicht das große Thema. Beim DJK SuS Brambauer hingegen schon.

 

Boule, andere nennen es auch Boccia. Für die Franzosen ist es ein National- und Volkssport, Altkanzler Konrad Adenauer spielte es in seinem italienischen Urlaubsort Cadenabbia voller Leidenschaft, viele deutsche Urlauber entdeckten die Liebe dazu am Strand in Spanien oder Südfrankreich. In Deutschland, insbesondere in Brambauer, ist die Sportart für viele eine unbekannte Größe.

 

Aber bereits seit vier Jahren gibt es innerhalb der DJK Brambauer eine eigene Fachschaft, mit der Überschrift „Boule“. „Warum das Boulen in Lünen und Brambauer noch nicht auf der großen Bildfläche erschienen ist, kann ich nicht begreifen. Um uns herum, egal ob in Kamen, Lünern, Lüdinghausen, Dortmund oder Marl gibt es Boulevereine, welche in oberen deutschen Spielklassen vertreten sind. Woran es hier hapert, kann ich nicht beantworten“, so Boulespieler Joachim Kallendrusch. Dr. Goesta Schimanski, Rolf Füssner, Joachim Kallendrusch, Marit Kallendrusch und Ursel Kellmann (v.l.) sind leidenschaftliche Boulespieler.

 

Abseits der Volksportart Fußball stehen beim Boulen auch der Spaß, das Zusammensein und der Ehrgeiz im Mittelpunkt. Ebenso die Jagd nach Punkten. Letztendlich geht es wie immer um das Gewinnen oder Verlieren. Egal ob im Einzelkampf oder der Option in zwei Mannschaften mit jeweils drei Spielern. Das Spielsystem ist immer identisch: Mit den beiden „Großkugeln“ muss der Spieler so nah wie möglich an die „kleine Kugel“, dem sogenannten „Schweinchen“ herankommen, um am Ende die Punkte einzufahren. „Es gibt dabei helle und dunkle Kugeln, ausgestattet mit einer individuellen Seriennummer, um beim Spiel die jeweiligen Teams besser auseinander halten zu können. In einem Team gibt es einen Leger, der die Kugel möglichst nah an das „Schweinchen“ platziert und einen Schießer, der versucht, die Kugel der anderen Mannschaft wegzuschießen“, so ein Ausriss aus der Regelkunde von Marit Kallendrusch. Die Mannschaftsaufteilung erfolgt nach Erfahrungswerten und Sympathie. Ein guter „Leger“ sowie ein guter „Schießer“ in einem Team, garantieren meistens einen Platz auf dem Siegertreppchen. Selbstverständlich gehören auch personenbezogenen Kugeln zum Equipment. Dazu ein Kiesel- oder Splittboden auf passender garantieren ein großes Spielerlebnis. Schlecht geeignet sei dagegen eine Rasenfläche, so das Meinungsbild der Experten. Das Kugelfedern auf dem Grün erschwert die Spielweise der Akteure. „Ich habe meine Liebe zum Boccia beziehungsweise zum Boule während eines Campingurlaubs in Südfrankreich entdeckt. Anfang der 80er Jahre haben wir auf unserem Camp einfach querfeld gespielt. Da kannten wir in Le Lavandou einfach keine Grenzen“, erinnert sich die ehemalige Brambauer HNO-Koryphäe Dr. Goesta Schimanski an die Anfänge seiner sportlichen Laufbahn. Heute, im verdienten Ruhestand, gehört auch er zu den leidenschaftlichen Boulern in Brambauer.

 

Einfach vorbeischauen:

 

Wer sich der seltenen Sportart anschließen möchte oder vorab ein wenig reinschnuppern möchte, sollte sich den Dienstag, Donnerstag oder Sonntag vormerken. An den drei Tagen sind ab 15 Uhr die Mitglieder der DJK-Fachschaft Boulen auf dem Vereinsgelände des DJK Brambauer anzutreffen. Auf zwei Plätze, aufgeteilt in acht Bahnen, können mögliche Neueinsteiger zur Kugel greifen. „Während der Probezeit werden von Vereinsseite die Kugeln gestellt. Also, einfach mal vorbeischauen. Der Sport macht einfach Spaß. Eine Altersgrenze gibt es in dieser Sportsparte nicht“, so Fachschaftsleiter Rolf Füssner.

 

Brambauer, 21. September 2020

 

 


Unerwarteter Erfolg der Brambauer Bouler bei den DJK-Bundesmeisterschaften in Saarburg

 

Zwei Mitglieder der Bouleabteilung der DJK SuS Brambauer waren am vergangenen Wochenende der Einladung des DJK-Bundesverbandes nach Saarburg gefolgt, um dort an den Bundesmeisterschaften des großen deutschen Sportverbandes teilzunehmen. Ausrichter war der DJK-Diözesanverband Trier auf der Sportanlage des TC SW DJK Saarburg 1925.

 

Am Samstag ging es in fünf Spielrunden vor der malerischen Kulisse am Saarufer der historischen Weinstadt in Rheinland-Pfalz um das beste Doublette (Doppel). Am Ende des Tages konnte das Team Marit und Joachim Kallendrusch unter den 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen guten 9. Platz erringen.

 

Trotz der aktuellen Corona-Lage und deren Einschränkungen war es ein schönes, gelungenes Fest.

 

Viel Lob für den Ausrichter, für die tolle Atmosphäre, die fairen sportlichen Wettkämpfe, gab es von den Sportlern für die dreitägige Veranstaltung an der Saar.

 

 

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Ergebnisliste Bundessportfest Boule
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DJK Bundesmeisterschaften Boule                          vom 04.09. - 06.09.2020

Boule im Doublette und Triplette

Spielberechtigung: Spielberechtigt ist jedes eingetragene DJK-Mitglied sowie Sportler und Sportlerinnen mit Beeinträchtigungen. 

Meldungen: unter Angabe des Namens, Anschrift, Telefonnummer, Mail-Anschrift  sowie Verein an: DJK-Geschäftsstelle Trier, Herzogenbuscher Str. 56, 54292 Trier,E-mail: info@djk-dv-trier.de, Tel.: 0651-24040, Fax: 0651-22329 

Wettkampfort: Tennis- und Bouleanlage des TC Schwarz-Weiß DJK Saarburg 1925 e.V., Güterstraße 5a, 54439 Saarburg

Wettkampftage: Samstag, den 05. September 2020 (Doublette), 9:00 – 17:00 Uhr,

                             Sonntag, den 06. September 2020 (Triplette), 9:00 – 17:00 Uhr

 

Nachfolgend die gesamte Ausschreibung zum ausdrucken ....

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